Der Libertäre tritt sein Amt an und prophezeit ";schwierige Jahre" RAE ARGENTINIEN IN DIE WELT

Javier Milei ist Argentiniens neuer Präsident

Am 40. Jahrestag der Rückkehr Argentiniens zur Demokratie ist der liberale Wirtschaftswissenschaftler Javier Milei als neuer Präsident vereidigt worden. Die Zeremonie fand im Kongress statt, wo die Deputierten und Senatoren versammelt waren.
Milei wurde von Cristina Fernández de Kirchner begrüßt. Diese führte ihre letzten Amtshandlungen als Senatspräsidentin aus, indem sie Milei den Amtseid abnahm. Die Präsidentenschärpe und den dazugehörigen Stab bekam Milei von seinem Amtsvorgänger Alberto Fernández überreicht. Ebenfalls neu ins Amt eingeführt wurde Victoria Villarroel.

Die Politikerin, die wegen ihrer Haltung zur Militärdiktatur umstritten ist, wird künftig als Vizepräsidentin fungieren. Anders als seine Vorgänger hielt Milei keine Rede im Kongress. Stattdessen entschied er
sich, seine ersten Worte als Präsident draußen vor dem Gebäude zu halten. Auf dem Vorplatz warteten seine Anhänger, die auf Mileis Anregung hin viele argentinische Fahnen mitgebracht hatten.

Der neue Präsident kündigte eine neue Zeitrechnung der argentinischen Politik an. Harte Einschnitte seien nötig, um das Land in eine bessere Zukunft zu führen. Er beendete seine Ansprache mit dem Schlachtruf „Viva la Libertad, Carajo!“

Anschließend begab sich Milei zum Präsidentenpalast Casa Rosada. Im Cabrio ließ er sich über die Avenida de Mayo dorthin fahren. Im Auto an seiner Seite begleitete ihn seine Schwester Karina Milei. Vom Balkon der Casa Rosada wandte sich der frisch gebackene Präsident erneut an seine Anhänger.

Im Präsidentenpalast nahm er des Weiteren die Glückwünsche der ausländischen Staatsgäste entgegen. Hinter verschlossenen Türen nahm er schließlich seinen Ministerinnen und Ministern den Amtseid ab.

Unter den Ernannten befanden sich auch Nicolás Caputo (Wirtschaft) und Patricia Bullrich (Sicherheit), die bereits unter Mauricio Macri Verantwortung auf Ministerebene übernommen hatten.

Ein interreligiöser Gottesdienst in der Kathedrale von Buenos Aires sowie eine Gala im Teatro Colón rundeten den Tag ab.
Amtsvorgänger Alberto Fernández entgegen.